3. AGT-Fachtagung am 19.06.2015 in München

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Allen Teilnehmern/Teilnehmerinnen der Veranstaltung stehen die Präsentationsunterlagen als Download zur Verfügung
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Tagungsbericht (von RA Schönleber, Vorstandsmitglied der AGT e.V.)Vortragssaal02

Am 19.6.2015 fand in München die 3. Fachtagung der Arbeitsgemeinschaft Testamentsvollstreckung und Vermögenssorge e.V. (AGT) statt. Mit über 100 Teilnehmern war die Veranstaltung schon vor dem Anmeldeschluss bereits ausgebucht. Dies zeigt, welcher Beliebtheit sich die Fachtagung mittlerweile erfreut. Die Erwartungen der Teilnehmer wurden nicht enttäuscht. Mit vier Vortragsthemen sowie der anschließenden „Testamentsvollstreckersprechstunde“ wurden zahlreiche Praxisbereiche auf dem Gebiet der Testamentsvollstreckung abgehandelt.

 

Nach den einführenden Worten des Vorsitzenden der AGT, Herrn Rechtsanwalt Eberhard Rott aus Bonn begann die Veranstaltung mit einem Vortrag zum Thema „Immobilien in der Praxis des Testamentsvollstreckers“.

Der Vortrag wurde gehalten von Herrn Rechtsanwalt Norbert Schönleber aus Köln. Als zertifizierter Testamentsvollstrecker sowie Gründer und Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Mietrecht und Immobilien im Deutschen Anwaltsverein konnte er auf Basis seiner reichen Erfahrung im Immobilienbereich den Teilnehmern nahe bringen, was im Rahmen der Vollstreckung zu beachten ist, wenn sich die Immobilien im Nachlass befinden. Wegen der Komplexität des Bereiches empfahl er, sich der Mithilfe diverser Spezialisten auf dem Bereich der Immobilienverwaltung und- Verwertung zu bedienen.

 

BonefeldHerr Rechtsanwalt Dr. Michael Bonefeld aus München, einer der großen Experten auf dem Gebiet von Erbrecht und Testamentsvollstreckung, zeigte dann die Fallstricke bei Auseinandersetzungsplänen und Nachlassverzeichnissen auf. In einem wie gewohnt sehr launigen und anschaulichen Vortrag machte er den Teilnehmern deutlich, was alles beachtet werden muss und welche Fehler im Einzelnen auftreten können.

 

MeierHerr Steuerberater Peter Hinrich Meier aus Jockrim/Pfalz erläuterte in seinem Vortrag, was bei Umgang mit Sammlungen im Nachlass zu beachten ist. Herr Meier hat sich auf die Betreuung und Begleitung von Sammlungen spezialisiert und berichtete anhand eines Falles aus seiner Praxis, wie man die Dinge sachgerecht angehen kann. Erläutert wurde ein Fall der Verwertung von 400.000 Postkarten, die nach entsprechender Aufbereitung dann für 1,7 Millionen Euro verkauft werden konnten. Im Rahmen des Vortrages wurde deutlich, dass in vielen Nachlassen keine besonders werthaltigen Gegenstände vorgefunden werden, man  aber auch immer wieder Überraschungen erlebt. Ein sachkundiger Umgang mit diesen Dingen ist daher sehr wichtig.

 

KroißAls letzter Vortrag folgte dann der Beitrag von Herrn Prof. Dr. Ludwig Kroiß von der Universität Passau. Er stellte die Neuerungen, die sich durch die Einführung des Europäischen Nachlasszeugnisses ergeben, in Beispielen vor. Der anschauliche Vortrag machte deutlich, welche Probleme im Detail noch stecken.

Abschließend folgte dann die Testamentsvollstreckersprechstunde. Hier konnten die Teilnehmer Detailfragen anbringen, die ihnen auf den Nägeln brannten. Die Referenten beantworteten sodann die Fragen, wobei sich auch die Zuhörer lebhaft mitbeteiligten.

Hotel InnenhofZum Schluss gab es dann noch beim leckeren Imbiss nebst gepflegten Getränken einen kommunikativen Ausklang. Hier wurde noch über längere Zeit lebhaft gefachsimpelt und es wurden zahlreiche neue Kontakte geknüpft bzw. alte Kontakte gefestigt. Einmal mehr zeigt sich, dass die Fachtagung eine sehr geeignete Plattform für die wichtige Netzwerkbildung darstellt. Von daher war es keine Frage, dass im Jahr 2016 wieder eine AGT-Fachtagung stattfinden wird, voraussichtlich in Berlin oder Umgebung. Details folgen.

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